PDF kostenlos Die drei Sonnen: Roman (Die Trisolaris-Trilogie, Band 1), by Cixin Liu
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Pressestimmen
»Vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue, und lesen Sie „Die drei Sonnen“ von Cixin Liu.« (Denis Scheck, druckfrisch (Das Erste))»Wegweisend für die phantastische Weltliteratur der Gegenwart« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)»Barack Obama ist Fan, Mark Zuckerberg auch: (...) "Die drei Sonnen" gehört zu den aufregendsten Büchern, die in jüngster Zeit aus dem Chinesischen übersetzt worden sind.« (Maximilian Kalkhof, Spiegel Online)»"Die Drei Sonnen" ist kein Buch für Nerds. "Die Drei Sonnen" ist ein Buch für Fans intelligenter Literatur.« (www.deutschlandradiokultur.de)»Cixin Liu entwirft ein ganz großes Szenario, in dem er virtuos moderne Wissenschaft und chinesische Geschichte, menschliche Abgründe und pure Utopie verbindet.« (www.stuttgarter-zeitung.de)
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Cixin Liu ist einer der erfolgreichsten chinesischen Science-Fiction-Autoren. Er hat lange Zeit als Ingenieur in einem Kraftwerk gearbeitet, bevor er sich ganz seiner Schriftstellerkarriere widmen konnte. Seine Romane und Erzählungen wurden bereits viele Male mit dem Galaxy Award prämiert. Cixin Lius Roman Die drei Sonnen wurde 2015 als erster chinesischer Roman überhaupt mit dem Hugo Award ausgezeichnet und wird international als ein Meilenstein der Science-Fiction gefeiert.
Produktinformation
Cixin Liu im Gespräch über China, Science-Fiction und seine Menschheitsvision [274 KB PDF]
Broschiert: 592 Seiten
Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (12. Dezember 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783453317161
ISBN-13: 978-3453317161
ASIN: 3453317165
Originaltitel: (The Three Body Problem Trilogy Book 1 - Sanbuqu Santi)
Größe und/oder Gewicht:
13,4 x 5 x 20,5 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.5 von 5 Sternen
237 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 1.800 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Nach einem vielversprechenden, menschlich berührenden Einstieg, geht dem Buch alles verloren, was gute Literatur ausmacht. Die Charaktere bleiben hohl, werden beispielsweise als "geniale Mathematiker" beschrieben, Überflieger in der Schule - als reiche das, um einen Menschen mit Leben zu füllen. Als seien sie allesamt Autisten, einschließlich des Autors, wie man vermuten muss. Von einer Gesellschaft, die ihre Mitglieder während der "Kulturrevolution" erst seelisch verkrüppelt, später gnadenlos ausselektiert und auf Spitzenleistungen dressiert, ist vermutlich nichts anderes zu erwarten. Vielleicht will uns das der Autor vermitteln. Jedoch sucht man vergeblich nach der Ausnahme, nach der Identifikationsfigur, die das Buch erträglich macht. Freilich war Cixin Liu stets bemüht, diese Figuren zu erschaffen. Eine "große Sammlung westlicher Bücher und Schallplatten" soll beispielsweise solch einen positiven Protagonisten charakterisieren. Mit diesem Klischee ist die Kunst des Autors jedoch erschöpft. Viel mehr kommt nicht. Vermutlich fehlen dem Autor Lebenserfahrung und Empathie.Statt seine Protagonisten mit Leben zu füllen, verliert sich Cixin Liu in trockener Wissenschaft. Die einzige Spannung soll durch einen Countdown erzeugt werden, das billigste Mittel für Suspense. Ganz zu schweigen von der Absurdität der Phänomene. Selbst als gewillter, science-fictionerprobter Leser, der die abgefahrendste Physik zu akzeptieren geneigt ist, hört es hier auf. Geniale Physik mag faszinieren, aber ohne Seele bleibt sie langweilig. Perry Rhodan ist dagegen hohe Literatur.Historische Fakten mit Biografien zu verküpfen ist ein honorables Anliegen - bleibt aber in diesem Fall mehr als dünn. Ich muss zugeben, ich habe das Buch nach zwei Dritteln aus der Hand gelegt. Von derart billiger Spannung will ich mich nicht einnehmen lassen.
Ich kann mir die gewonnen Preise und die vielen guten Kritiken nur mit einem gewissen "Chinabonus" erklären. Der Roman ansich bietet, bis auf die Tatsache, dass er in China spielt und aus chinesischer Sicht geschrieben ist, nicht viel Neues.Bücher über den Erstkontakt mit Außerirdischen gibt es zuhauf, und einige davon sind besser geschrieben, strukturierter aufgebaut und haben glaubwürdigere Charaktere mit nachvollziehbareren Motivationen.Der interessanteste Teil ist noch der Anfang mit der Schilderung der Vorgänge während der chinesischen Kulturrevolution. Hat man sich dann durch den langatmigen und wirren Mittelteil gekämpft, folgt ein haarsträubendes, an Abstrusität kaum zu überbietendes Finale. Spätestens hier ging mir jegliche Glaubwürdigkeit der Geschichte verloren.Für mich war das Buch leider ein große Enttäuschung. Die weiteren beiden Teile der Trilogie werde ich mir wohl ersparen.
Der Roman „Die drei Sonnen“ hat ziemlich für Furore gesorgt und mehrere wichtige Preise gewonnen. Da ich gerne ab und zu mal Science Fiction lese, musste ich hier natürlich zugreifen. Es hat sich gelohnt.Die Geschichte beginnt im China der Kulturrevolution, recht wenig Science-Fiction-mäßig, eher historisch. Ein bekannter Physik-Professor wird öffentlich gedemütigt für seine „reaktionären“ Ansichten. Dabei vertritt er bloß die universellen Naturgesetze! Der „Prozess“ endet mit seinem Tod. Der Lebensweg seiner Tochter, die das Ganze mit ansehen musste, wird für immer davon geprägt. Für mich in chinesischer Geschichte wenig bewanderten Leser war dieser Teil sehr interessant, da mir die Denkart und Weltwahrnehmung so völlig fremd vorkam. So ganz hat mich dieses Gefühl während des Lesens nie verlassen – was den Roman nur interessanter machte. Allerdings waren die vielen Verweise auf in China sicherlich bestens bekannte Akteure und Vorkommnisse nicht immer leicht zu verstehen. Zum Glück gibt es am Ende des Buches extra für westliche Leser verfasste Anmerkungen. Und Wikipedia. Das Recherchieren und Nachlesen von mir unbekannten Aspekten hat den Lesefluss natürlich immer wieder unterbrochen, aber mein Leseerlebnis eher bereichert als erschwert.Nach dem furiosen Start jedoch reduziert sich das Erzähltempo erheblich. Bevor einem klar wird, warum die Ereignisse der Kulturrevolution für die Handlung relevant sind, vergeht ziemlich viel Zeit. Die Spannung sinkt zwischenzeitlich fast bis auf den Nullpunkt, um dann ganz langsam, aber kontinuierlich zu steigen. Dabei wird man als Leser immer wieder mit kleinen Informationshäppchen gefüttert, die bei mir ausgereicht haben, um motiviert zu bleiben. Einige der Figuren wirken zudem ziemlich kalt und unzugänglich. Es war teilweise schwierig, mich für ihr Schicksal zu interessieren. In diesem Roman stehen jedoch auch nicht unbedingt individuelle Charaktere im Mittelpunkt, sondern größere Fragestellungen. Allerdings habe ich mich schon immer wieder gefragt, warum das Buch so erfolgreich ist und so viele Preise bekommen hat.Das wurde mir dann im letzten Drittel klar. Dieses habe ich in einem Rutsch verschlungen. Das Erzähltempo wird deutlich hochgefahren und die Handlung überschlägt sich zum Teil fast. Jetzt, am Ende des Romans angekommen, möchte ich am liebsten direkt mit dem zweiten Teil, der gerade erschienen ist, weitermachen. Denn die eigentliche Action geht jetzt erst los.Wobei „Action“ ein vielleicht zu kraftvoller Ausdruck ist. Vieles der Handlung spielt sich im Feld der theoretischen Physik ab. Das macht das Buch zum Teil etwas schwerer zugänglich, aber mit einem durchschnittlichen Interesse an der modernen Physik, wie ich es habe, auch sehr interessant und lehrreich.Ich fand es ausgesprochen faszinierend, wie der Autor das Drei-Körper-Problem („Drei Körper“ ist auch der Originaltitel im Chinesischen) als Grundlage für seinen Roman verwendet hat. Die für die Handlung relevanten physikalischen Phänomene sind alle real, bzw. existieren zumindest in der Theorie, bis auf ein für den Plot elementar wichtiges, das ich an dieser Stelle nicht verraten möchte. Davon abgesehen jedoch ist allein die Frage, wie die Menschheit auf den Kontakt mit einer außerirdischen Intelligenz reagiert, gut durchdacht und für mich immer nachvollziehbar geschildert. Es ist absehbar, dass sich die eigentlichen Auswirkungen dieses Ereignisses erst im zweiten Teil richtig entfalten. Der erste Teil erscheint mir als eine sehr ausführlich entwickelte Exposition, auf die der eigentliche Kern der Handlung noch folgt. Spieler und Gegenspieler sind jetzt etabliert, der zentrale Konflikt ist bekannt, jetzt kann es richtig losgehen.Ich kann den Roman allen wissenschaftlich interessierten Lesern empfehlen, die vor teilweise langen physikalischen Erklärungen nicht zurückschrecken. Wer jedoch eher Romane mit viel Action braucht, um interessiert zu bleiben, sollte vielleicht auf etwas anderes zurückgreifen.
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